Wie Till Eulenspiegel in Erfurt Eulen und Meerkatzen backen will und der Stadt einen mehlweisen Rat gibt
Eröffnung Krämerbrückenfest
Regie Tim Röder
Autor Andreas Ittner

Till Eulenspiegel ist als Stadtführer unterwegs. Er führt auf eigene Faust kleine Gruppen durch die Stadt. Von der Krämerbrücke kommend, hat er endlich den Benediktsplatz erreicht.
Hier macht er ein noch ein paar Bemerkungen und will nun in die Backstube “Zum schwarzen Adler” in die Kreuzgasse, um noch einmal Eulen und Meerkatzen zu backen. Er hats dem Bäcker Priemer schon vor Jahren versprochen.
Da kommt ihm die Sonderbeauftragte der Stadt Erfurt für das UNESCO -Weltkulturerbe, Frau Stürzelberger, entgegen und bittet ihn, zu bleiben. Gleich würde der Bürgermeister kommen und ein letztes Live-Telefonat mit dem Präsidenten der Jury führen, der über den Weltkulturerbe-Antrag der Stadt entscheidet. Sie sei so aufgeregt, da brauche sie seelische Unterstützung. Eulenspiegel kommt ihrem Wunsch nach und knetet den Teig für seine Eulen und Meerkatzen auf offenem Platz dennoch schon mal vor. Nach dem Telefonat des Bürgermeisters melden sich plötzlich 3 Frauen vom Veteranen-Komitee der Krämerbrücke und bringen Beschwerde ein: Es ist ein Unding, dass nur das Jüdische Viertel (Synagoge, Mikwe, Gold- und Silberschatz) im UNESCO-Antrag ausgewiesen ist – ohne die Krämerbrücke! Das geht auf keinen Fall. Daraus entsteht ein handfester Disput mit dem Bürgermeister. Eulenspiegel soll schlichten. Da er gerade mit Mehl hantiert, hat er zum Glück auch einen mehlweisen Rat parat…